Lanzarote Klimatabelle

Von: Alquiler de Coches

Der Vulkaninsel Lanzarote sieht jeder ihre Herkunft sofort an. Die Oberfläche der gesamten Insel besteht aus mehr oder weniger zerklüftetem Gestein. Wälder oder bewachsene Berge gibt es nicht, was dazu führt, das es kein inseleigenes Klima gibt, sondern die Großwetterlage vor der afrikanischen Atlantikküste ausschlaggebend ist. Die nicht vorhandene Vegetation sorgt an fast allen Orten der Insel für eine starke und ungebremste Windentwicklung. Die Temperaturen bewegen sich das ganze Jahr im Bereich zwischen nachts 15 und tagsüber dreißig Grad Celsius, was den kanarischen Inseln den Beinamen „Inseln des ewigen Frühlings“ eingebracht hat.

Heißer Wüstenwind im Sommer

Von April bis September ist fast ohne Ausnahme mit warmen und sonnigen Tagen zu rechnen und die Sonnenscheindauer macht mehr als die Hälfte eines 24-Stundentages aus. In den wärmsten Monaten August und September kann das Thermometer vereinzelt auf bis zu vierzig Grad Celsius steigen, was vor allem durch das Wetterphänomen Calima unterstützt wird. Bei dieser Wetterlage pustet der afrikanische Schirokko Wüstenwind aus der Sahara über die rund 150 Kilometer breite Wasserfläche zwischen Marokko und Lanzarote. Neben den hohen Temperaturen bringt der Calima in der Luft enthaltenen Wüstensand und teilweise Insekten auf die Insel. Der feine Staub setzt sich gelblich auf alle Oberflächen und verursacht bei empfindlichen Menschen Atembeschwerden und Kopfschmerzen. Der Calima dauert zwischen ein bis drei Tage.

Grauer Himmel im Herbst

Es gibt auf Lanzarote Jahre, in denen es an keinem Ort der Insel überhaupt regnet. Trotzdem sind in den Wintermonaten von November bis März häufiger geschlossene Wolkendecken am Himmel zu sehen, die sich in manchen Fällen erst nach Tagen wieder auflösen. Diese Wolken gehören zu großen Tiefdrucksystemen über dem Atlantik, die allerdings auf anderen kanarischen Inseln abregnen, da Lanzarote über keine Erhöhung verfügt, an der die Wolken „hängen bleiben“ können. Im Schnitt ist aber an drei Tagen der Woche in den Wintermonaten zumindest einige Stunden mit Sonnenschein zu rechnen. Wenn es im Januar oder Februar ein- bis dreimal regnet, ist vor allem im Norden Lanzarotes ein interessantes Vegetationsphänomen zu beobachten. Die Steinoberflächen sind mit Algen, Farnen und Flechten überzogen, die durch die Wässerung großflächig grün zu leuchten beginnen. Die Regenwahrscheinlichkeit ist im Norden größer als im Süden der Insel.